Akupunktur, Schröpfen, Guasha und Moxa

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Akupunktur

Die Akupunktur ist die im Westen sicherlich bekannteste Methode der chinesischen Medizin.

Sie beruht auf der 5-Elemente-Lehre und der Lehre der Meridiane. Auf diesen befinden sich auf dem ganzen Körper verteilt die Akupunkturpunkte, die unterschiedlichste Wirkungen haben.

Durch die Stimulation der Akupunkturpunkte wird im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) der Energiefluss angeregt, sowohl des jeweils genadelten Meridians als auch des zugehörigen Organs.

Es gibt unterschiedliche Stichtechniken, die jeweils eine spezifische Wirkung haben. So kann man überschießende Energie sedieren, Meridiane mit zu schwacher Energie tonisieren und auch gestaute Energie wieder zum Fließen bringen.

Das Ziel einer Akupunkturbehandlung ist es – wie auch bei den anderen Formen der TCM – das durch verschiedene Ursachen entstandene Ungleichgewicht des Qi wieder zu harmonisieren.

Die Wirksamkeit der Akupunktur ist wissenschaftlich nachgewiesen. Ein anatomischer Grund für die Wirksamkeit der Akupunktur ist beispielsweise, dass sich an gut 80% der Akupunkturpunkte Nervenaustrittsstellen befinden. Ein weiterer, dass sich in der Embryonalentwicklung die Haut und die Nerven aus demselben Keimblatt, dem Ektoderm, entwickeln haben. Man hat festgestellt, dass das Ausschütten von Endorphinen während der Akupunktur angeregt wird, was ein wesentlicher Grund für die Wirksamkeit ist. Außerdem wird durch die Nadelung die Mikrozirkulation stimuliert.

Gua Sha und Schröpfen

Gua Sha ist eine Behandlungstechnik, die in ganz Asien verwendet wird. „Gua“ bedeutet „Reibung“, „Sha“ bezeichnet eine Stagnation von Flüssigkeiten und Blut an der Köperoberfläche.

Wird die Haut dort gerieben, wo sich die Stagnation befindet, und zwar in Form gleichmäßiger, wiederholter Striche, so macht sich die Stagnation in Form kleiner, roter Petechien (Hautflecken) an der Oberfläche bemerkbar.

Die Reibung erfolgt mit dickwandigen Gläsern oder speziell geformten Büffelhornschabern.

Dabei wird die Haut so lange geschabt, bis eine deutliche Hautreizung auftritt.

Gua Sha hat zahlreiche positive Wirkungen: Es regt die Durchblutung an – und wo Durchblutung gut ist, funktioniert die Abwehr besser.

Die Stoffwechselvorgänge werden angeregt, das Gewebe wird besser mit Nährstoffen versorgt – und Blockaden im Sinne der chinesischen Medizin werden aufgelöst, so dass sich nach der Behandlung ein angenehmes Gefühl von Wärme und Leichtigkeit und Entspannung einstellen kann.

Das Schröpfen ist eine uralte Therapieform und wird zu den ausleitenden Verfahren gezählt. Bei dieser Methode werden mehrere unterschiedlich große glockenförmige Gläser, in denen ein Vakuum erzeugt wird, auf die Haut aufgesetzt.

Durch den äußeren Reiz des Schröpfglases wird das Bindegewebe verstärkt durchblutet und die Organtätigkeit der korrespondierenden Organe stimuliert.

Blockaden können sich durch die Schröpftherapie auflösen und eine angenehme Entspannung der Muskulatur bewirken.

Es ist auch möglich blutig zu schröpfen, das löst Blockaden noch deutlich effektiver, weil man auf diese Weise an mehreren Stellen Aderlässe durchführt.

 Bei der Moxa-Therapie werden mit chinesischen Beifuß-Zigarren bestimmte Punkte und Meridiane im Körper erwärmt. Der Patient empfindet dabei nur eine angenehme Wärme, niemals aber eine zu starke Überwärmung.

Da auch die Moxa-Therapie wie alle Therapieformen energetisch wirkt, verwendet man sie besonders bei Kälte und Schwäche-Symptomen wie Yang-Mangel, Kälte in den Meridianen und Gliedmaßen, chronischen und zehrenden Erkrankungen, Erschöpfung, chronischen Durchfällen, chronischer Blasenentzündung und arthrotischen Beschwerden.

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